Internet Addiction – warum macht Onlinehalma nicht süchtig?: Internet Addiction – Why Isnt Online-Halma Addictive?
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 57, Heft 1, S. 7-8
ISSN: 1664-2856
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In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 57, Heft 1, S. 7-8
ISSN: 1664-2856
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 51, Heft 3, S. 132-133
ISSN: 1664-2856
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 50, Heft 4, S. 224-225
ISSN: 1664-2856
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 48, Heft 6, S. 454-456
ISSN: 1664-2856
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 48, Heft 1, S. 29-46
ISSN: 1664-2856
Zahlreiche Falldarstellungen sowie die Ergebnisse einer Reihe empirischer Untersuchungen lassen vermuten, dass die exzessive Nutzung von Onlinediensten mit erheblichen Beeinträchtigungen der Lebensführung einhergehen kann. In der Literatur wird oftmals auf Ähnlichkeiten zwischen der sog. <I>Internet Addiction</I> einerseits und Abhängigkeitserkrankungen oder Störungen der Impulskontrolle andererseits hingewiesen. Die Validität des Konstrukts ist jedoch umstritten. In Abhängigkeit von der jeweiligen Symptomatik können verschiedene Subtypen der Internet»sucht« beschrieben werden:<I><OL><LI>addiction to online sex, <LI>addiction to online gambling, <LI>addiction to online relationships, <LI>addiction to web cruising and e-mail checking</I> und <I><LI>addiction to multi-user dungeons.</OL></I> Zur Prävalenz der Internet»sucht« in der Allgemeinbevölkerung liegen bislang keine zuverlässigen Schätzungen vor. Verschiedene Personenmerkmale (Alter, Geschlecht, psychische Störungen etc.) sowie spezifische Merkmale der verschiedenen Onlinedienste (Anonymität, Ereignishäufigkeit etc.) scheinen das Risiko einer exzessiven und somit möglicherweise schädlichen Nutzung zu erhöhen. Die vorliegenden Daten sind widersprüchlich und erlauben lediglich vorläufige Schlussfolgerungen, da sich die Soziodemographie der Nutzer innerhalb weniger Jahre deutlich verändert hat und darüber hinaus hinsichtlich der Nutzung des World Wide Web nach wie vor erhebliche geographische Ungleichheiten vorausgesetzt werden müssen. Vor dem Hintergrund erheblicher Forschungsdefizite einerseits und zahlreicher »Schnittstellen« andererseits erscheint es naheliegend und dringend notwendig, dass die Forschung auf diesem Gebiet künftig in weitaus stärkerem Maße als bislang von den Fortschritten anderer Disziplinen profitiert. Aufgabe empirischer Forschung sollte neben der Entwicklung reliabler und valider Erhebungsinstrumente und der Durchführung aufwändiger Längsschnittstudien an repräsentativen Zufallsstichproben die Formulierung evidenz-basierter Behandlungsempfehlungen sein.
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 47, Heft 4, S. 265-266
ISSN: 1664-2856
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 47, Heft 3, S. 171-188
ISSN: 1664-2856
Der dysfunktionale Konsum psychotroper Substanzen geht in der Regel mit einem Zwiespalt zwischen Abstinenzvorsatz bzw. der Absicht, den Konsum zu reduzieren, einerseits und dem Wunsch oder Zwang, den Konsum fortzusetzen, andererseits einher. Das von Miller und Rollnick (1991) beschriebene Motivational Interviewing (MI) ist ein zugleich klientenzentrierter und direktiver Behandlungsstil, der dieser Ambivalenz Rechnung tragen und somit Veränderungsbereitschaft erhöhen soll. Miller und Rollnick (1991) nennen fünf Prinzipien motivationaler Gesprächsführung: <OL><LI>Empathie, <LI>Widersprüche aufzeigen, <LI>Wortgefechte vermeiden, <LI>Nachgiebig auf Widerstand reagieren und <LI>Selbstwirksamkeit fördern.</OL> Diese Prinzipien stimmen mit den Annahmen (sozial-) psychologischer Modelle der Einstellungs- und Verhaltensänderung überein. Seit Ende der achtziger Jahre wurden vorwiegend in den angelsächsischen Ländern verschiedene motivationale Interventionen zur Sekundärprävention und Behandlung von Substanzabhängigkeit und -missbrauch entwickelt, die den von Miller und Rollnick (1991) formulierten Behandlungsprinzipien entsprechen (der Drinker's Checkup, Motivational Enhancement Therapy, das Harm-Reduction-Programm BASICS, Brief Motivational Interviewing, Brief Negotiation sowie eine Reihe weiterer motivationaler Kurzinterventionen). Vor dem Hintergrund der bislang vorliegenden Literatur erscheint insbesondere die Durchführung standardisierter motivationaler Interventionen zur Reduktion dysfunktionalen Alkoholkonsums bzw. der negativen Konsequenzen eines fortgesetzten Alkoholmissbrauchs gerechtfertigt. Voraussetzungen einer Optimierung des Behandlungserfolgs sind neben der Identifikation zentraler Wirkmechanismen u.a. eine fortlaufende Prozess-Evaluation der Implementierung motivationaler Interventionen sowie eine evidenzbasierte Ausbildung.
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 46, Heft 4, S. 296-297
ISSN: 1664-2856
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 70, Heft 2, S. 102-109
ISSN: 1664-2856
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 64, Heft 4, S. 207-215
ISSN: 1664-2856
Zusammenfassung. Hintergrund/Fragestellung: Während einer erfolgreichen Psychotherapie – so Miller und Rollnick (2013) – initiiert der Therapeut ein lautes Nachdenken über Veränderung (change talk), das eine Verhaltensänderung einleitet und verschiedene Facetten der Motivation eines Patienten spiegelt. Auf den preparatory change talk (desire, ability, reasons, need) folgt der mobilizing change talk (commitment, activation, taking steps) und schließlich die Verhaltensänderung. Die vorliegende Studie ist ein erster Versuch, deutsche Begriffe und Redewendungen zu analysieren, um Therapeuten die Einschätzung der Motivation eines Patienten zu erleichtern. Methodik: Das schrittweise Vorgehen entsprach weitgehend einem in der englischsprachigen Literatur beschriebenen Verfahren zur Einschätzung von Begriffen und Redewendungen hinsichtlich der Motivation eines Sprechers (vgl. Amrhein, 2009 ): (1) Generierung einer Sammlung relevanter Begriffe und Redewendungen, (2) Einschätzung der Stärke einer Formulierung durch 430 Probanden, (3) Bestimmung der Retestreliabilität anhand der Einschätzungen von 63 Probanden, (4) Kategorisierung von 140 Begriffen und Redewendungen durch drei Experten. Ergebnisse: Die ausgewählten Begriffe und Phrasen lassen sich zuverlässig den von Miller und Rollnick (2013) beschriebenen Kategorien Preparatory Change Talk oder Mobilizing Change Talk zuordnen, κ = .83 (95 % CI, .80 ≤ κ ≤ .85), p < .001, und spiegeln darüber hinaus verschiedene Ausprägungen der Motivation eines Sprechers wider. Die Einschätzungen der Stärke einer Formulierung sind jedoch nicht stabil (Retestreliabilität: .21 ≤ rtt ≤ .70). Schlussfolgerungen: Die Beachtung typischer Schlüsselwörter kann das richtige Timing einer Intervention erleichtern und darüber hinaus Auskunft über die "Entschlossenheit" eines Patienten geben. Im Rahmen von Forschungsprojekten könnten auf der Basis erweiterter Sammlungen relevanter Begriffe und Redewendungen Algorithmen entwickelt werden, die eine Einschätzung der Motivation und damit prognostisch bedeutsame Aussagen erlauben.
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 49, Heft 5, S. 300-305
ISSN: 1664-2856
Der Comprehensive Alcohol Expectancy Questionnaire: II. Alkoholwirkungserwartungen, Alkoholkonsum und Alkoholabhängigkeit Ziele: Validierung des deutschsprachigen Comprehensive Alcohol Expectancy Questionnaire (CAEQ). </P><P> Methode: Befragung von 954 gesunden und 32 alkoholabhängigen Probanden. </P><P> Ergebnisse: Erhöhter Alkoholkonsum geht mit spezifischen Wirkungserwartungen (Selbstsicherheit, Spannungsreduktion etc.) einher. Alkoholabhängige Patienten und gesunde Probanden unterscheiden sich hinsichtlich der Ausprägung sowohl positiver als auch negativer Wirkungserwartungen, jedoch nicht in Hinblick auf die Bewertung der erwarteten Substanzeffekte. </P><P> Schlussfolgerungen: Der CAEQ erfasst Alkoholwirkungserwartungen, die in Hinblick auf die Entwicklung eines erhöhten bzw. exzessiven Alkoholkonsums von hoher Relevanz sind.
In: European addiction research, Band 8, Heft 3, S. 128-132
ISSN: 1421-9891
The development of screening instruments for the detection of paternal alcoholism is of both clinical and research interest. F-SMAST, an adapted version of the Short Michigan Alcoholism Screening Test (SMAST), has proven to be a reliable and valid instrument for the assessment of an individual's father's drinking history. The present investigation examines the reliability of a German version of the F-SMAST. Internal consistency and test-retest stability (Pearson correlation coefficients on unweighted total scores; ĸ statistics and Yule's Y of the individual items) are evaluated in a sample of undergraduates (n = 202). Internal consistency of the F-SMAST is re-evaluated in a second study by analysing the responses of alcohol-dependent in-patients (n = 205). The German version of the F-SMAST exhibited excellent reliability in terms of internal consistency and test-retest stability of the unweighted total scores. Test-retest agreement of the individual items was in the acceptable range. Taking into account the lifetime prevalence of alcoholism and several background variables (e.g. marital status and number of real children) a cut score of 6 or 7 on the F-SMAST seems appropriate for the detection of paternal alcoholism.
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 51, Heft 6, S. 368-370
ISSN: 1664-2856
In: European addiction research, Band 10, Heft 3, S. 133-138
ISSN: 1421-9891
According to the transtheoretical model of behaviour change, individuals addicted to psychotropic drugs typically cycle through a sequence of five discrete stages (precontemplation, contemplation, preparation, action, and maintenance) before achieving sustained long-term abstinence and moderation, respectively. A number of English-language questionnaires have been developed to assess client motivation in accordance with the stages of change approach. The present study aimed to expand the research on the transtheoretical model by establishing the factor structure of a German-language version of the Stages of Change Readiness and Treatment Eagerness Scale (SOCRATES) in a large sample of alcohol-dependent inpatients (n = 350). Furthermore, the relation of client motivation to alcohol use, self-efficacy and treatment outcome at 3-month follow-up was examined. Exploratory factor analysis revealed three separate dimensions of readiness to change (Taking Steps, Recognition, and Ambivalence). The factorial structure of the German-language SOCRATES corresponded almost exactly to that of the original version. Readiness to change accounted for 9.4% of the variance in treatment outcome. Moreover, readiness to change was positively related to pretreatment self-efficacy.
In: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Band 49, Heft 4, S. 262-263
ISSN: 1664-2856